Friedrich Hölderlin (1770-1843) :
〝充满劳绩,然而人,诗意地栖居在这片大地之上。〞
〝Voll Verdienst, doch dichterisch, wohnt der Mensch auf der Erde。〞
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附原文
In lieblicher Bläue blühet
Friedrich Hölderlin
In lieblicher Bläue blühet
mit dem metallenen Dache der Kirchthurm. Den umschwebet
Geschrei der Schwalben, den umgiebt die rührendste Bläue.
Die Sonne gehet hoch darüber und färbet das Blech,
im Winde aber oben stille krähet die Fahne.
Wenn einer unter der Gloke dann herabgeht, jene Treppen,
ein stilles Leben ist es, weil,
wenn abgesondert so sehr die Gestalt ist,
die Bildsamkeit herauskommt dann des Menschen.
Die Fenster, daraus die Gloken tönen, sind wie Thore an Schönheit.
Nemlich, weil noch der Natur nach sind die Thore,
haben diese die Ähnlichkeit von Bäumen des Walds.
Reinheit aber ist auch Schönheit.
Innen aus Verschiedenem entsthet ein ernster Geist.
So sehr einfältig aber die Bilder, so sehr heilig sind die, daß
man wirklich oft fürchtet, die zu beschreiben.
Die Himmlischen aber, die immer gut sind,
alles zumal, wie Reiche, haben diese, Tugend und Freude.
Der Mensch darf das nachahmen.
Darf, wenn lauter Mühe das Leben, ein Mensch
aufschauen und sagen: so will ich auch seyn?
Ja. So lange die Freundlichkeit noch am Herzen, die Reine,
dauert, misset nicht unglüklich der Mensch sich
der Gottheit.
Ist unbekannt Gott? Ist er offenbar wie die Himmel?
dieses glaub' ich eher. Des Menschen Maaß ist's.
Voll Verdienst, doch dichterisch,
wohnet der Mensch auf dieser Erde. Doch reiner
ist nicht der Schatten der Nacht mit den Sternen,
wenn ich so sagen könnte,
als der Mensch, der heißet ein Bild der Gottheit.
Giebt auf Erden ein Maaß?
Es giebt keines. Nemlich
es hemmen der Donnergang nie die Welten des Schöpfers.
Auch eine Blume ist schön, weil sie blühet unter der Sonne.
Es findet das Aug' oft im Leben
Wesen, die viel schöner noch zu nennen wären
als die Blumen. O! ich weiß das wohl!
Denn zu bluten an Gestalt und Herz,
und ganz nicht mehr zu seyn, gefällt das Gott?
Die Seele aber, wie ich glaube, muß rein bleiben,
sonst reicht an das Mächtige auf Fittigen der Adler mit lobendem Gesange
und der Stimme so vieler Vögel.
Es ist die Wesenheit, die Gestalt ist’s.
Du schönes Bächlein, du scheinest rührend, indem du rollest so klar,
wie das Auge der Gottheit, durch die Milchstraße.
Ich kenne dich wohl,
aber Thränen quillen aus dem Auge. Ein heiteres Leben
seh' ich in den Gestalten mich umblühen der Schöpfung, weil
ich es nicht unbillig vergleiche den einsamen Tauben auf dem Kirchhof.
Das Lachen aber scheint mich zu grämen der Menschen,
nemlich ich hab' ein Herz.
Möcht' ich ein Komet seyn?
Ich glaube. Denn sie haben Schnelligkeit der Vögel; sie blühen an Feuer,
und sind wie Kinder an Reinheit.
Größeres zu wünschen, kann nicht des Menschen Natur sich vermessen.
Der Tugend Heiterkeit verdient auch gelobt zu werden vom ernsten Geiste,
der zwischen den drei Säulen wehet
des Gartens. Eine schöne Jungfrau muß das Haupt umkränzen
mit Myrthenblumen, weil sie einfach ist
ihrem Wesen nach und ihrem Gefühl. Myrthen aber
giebt es in Griechenland.
Wenn einer in der Spiegel siehet,
ein Mann, und siehet darinn sein Bild,wie abgemahlt;
es gleicht dem Manne.
Augen hat des Menschen Bild,
hingegen Licht der Mond.
Der König Ödipus hat ein Auge zuviel vieleicht.
Diese Leiden dieses Mannes, sie scheinen unbeschreiblich, unaussprechlich,
unausdrüklich.
Wenn das Schauspiel ein solches darstellt, kommt's daher.
Wie ist mir's aber, gedenk' ich deiner jetzt?
Wie Bäche reißt des Ende von Etwas mich dahin,
welches sich wie Asien ausdehnet.
Natürlich dieses Leiden, das hat Ödipus.
Natürlich ist's darum.
Hat auch Herkules gelitten?
Wohl. Die Dioskuren in ihrer Freundschaft
haben die nicht Leiden auch getragen? Nemlich
wie Herkules mit Gott zu streiten, das ist Leiden.
Und die Unsterblichkeit im Neide dieses Leben,
diese zu theilen, ist ein Leiden auch.
Doch das ist auch ein Leiden, wenn mit Sommerfleken ist bedekt ein Mensch,
mit manchen Fleken ganz überdekt zu seyn! das thut die schöne Sonne :
nemlich die ziehet alles auf.
Die Jünglinge führt die Bahn sie mit Reizen ihrer Strahlen
wie mit Rosen.
Die Leiden scheinen so,
die Ödipus getragen,
als wie ein armer Mann klagt,
daß ihm etwas fehle.
Sohn Laios, armer Fremdling in Griechenland!
Leben ist Tod, und Tod ist auch ein Leben.
在柔媚的湛蓝中
弗里德里希·荷尔德林 Dasha 译
在柔媚的湛蓝中
教堂钟楼盛开金属尖顶。
燕语低回,蔚蓝萦怀。
旭日冉冉升起,尽染金属尖顶,
风中,风向标在高处瑟瑟作响。
谁在钟底缘阶而下,
谁就拥有宁静的一生,因为
一旦外表被极度隔绝,
适应性便在人之中彰显。
钟声中的窗,恰如向着美的门。
同样,因为门依然遵循着自然,
便具有林中秀木的相似性。
纯真毕竟也是美。
严肃的心灵生自逝去之物的内部。
影像如此单纯、神圣,以至于
我们事实上时常畏惧于将之描绘。
上苍,始终至善至美,
拥有富足、德行与愉悦。
人或可仿效。
当生命充满艰辛,人
或许会仰天倾诉:我就欲如此这般?
诚然。只要良善纯真尚与心灵同在,
人就会不再尤怨地用神性度测自身。
神莫测而不可知?神如苍天彰明较著?
我宁愿相信后者。神本人的尺规。
劬劳功烈,然而诗意地,
人栖居在大地上。
我是否可以这般斗胆放言,
那满缀星辰的夜影,
要比称为神明影像的人
更为明澈洁纯?
大地之上可有尺规?
绝无!同样
造物主的世界不曾阻挡雷霆的步伐。
花是美的,因为花在阳光下绽放。
我们的双眼总会在生命中发现,
更美的事物仍要以花为名。
哦,我对此颇为明暸!
莫非神矢志于身心喋血,
而不再完整存在?
灵魂,我相信,必当葆有纯真,
否则,就会抵达权力之巅,在鹰翼之上,膺受
赞美的歌咏与众鸟的和鸣。
这就是本性,这就是外表。
哦美丽的溪流,波光粼粼,你在波光中清澈流淌,
宛若穿过银河的神的目光。
我如此熟谙你,
泪水夺眶而出。我看见,在我的外表
一个勃然的生命在我四周遍开万物,因为
我不曾不恰当地将之与墓地上的孤鸟相提并论。
只缘我有一颗跳动的心,
微笑依然是我在忧伤着世人。
我是否能成为一颗彗星?
我相信。因为彗星拥有鸟的迅疾轻捷;盛开在烈火中,
宛若向着纯洁的赤子。
伟大岂是人之本性所敢僭妄。
德行之喜悦理应得到嘉许,
得到花园里飘荡在三圆柱间严肃神灵的
嘉许。窈窕淑女必当头饰
爱神木之花,因为她的本性与情感
酷似爱神。而爱神木仅仅
生长在希腊的大地。
当一个人向镜中凝望,
在镜中看见自己如同被临摹的影像;
影像酷似真人。
人的影像生有双目,
明月秉有辉光。
而俄狄浦斯王拥有一目或已逾分。
他的人之苦难,无法描绘,无以言表,
无可置辩。
一旦戏剧表现这样一个人物,苦难油然而生。
当此刻我怀念着你,苦难于我意味着什么?
当溪流将我裹挟至亚细亚般
绵延的某处尽头。
无疑,俄狄浦斯饱受着这苦难。
无疑事实如此。
是否赫拉克勒斯也曾苦难?
毫无疑问。这对相交莫逆的朋友
不也承受着他们的苦难?
赫拉克勒斯同诸神干戈相向,就是苦难。
分享这些被生命嫉妒的不朽,
也是一种苦难。
而当一个人被太阳斑所覆盖,被些许斑点
彻底覆盖,更是一种苦难!这是艳阳的作为:
太阳裁处着万物。
太阳以光芒的魅力玫瑰一般
引领着少年人的道路。
俄狄浦斯承受的苦难,
看上去恰如
一个穷人悲叹
丢失了什么。
哦,拉伊俄斯之子,希腊大地上穷困的异乡人!
生即是死,死亦是一种生。